Traumatherapie
wir können Traumata überwinden

der Ursprung

des Wortes Trauma, altgriechisch „τραύμα“, bedeutet Wunde oder Verletzung. Und so fühlt es sich für die traumatisierte Person auch an: wie eine Wunde , die nicht heilen will. Wichtig zu wissen ist, dass das Trauma nicht das Ereignis ist, sondern im Nervensystem des Traumatisierten stecken bleibt. Daher zeigt es sich in den Traumafolgereaktionen des Menschen immer wieder, bevor es nicht mit Körper und Geist aufgearbeitet ist.

Normalerweise denken die meisten Menschen bei Trauma oft an das Schocktrauma. In der neueren wissenschaftlichen Forschung unterscheiden wir jedoch zwischen Schocktrauma und Entwicklungstrauma, da es hier notwendig ist mit unterschiedlichen Interventionen die KlientInnen zu unterstützen.

Im Hier und Jetzt

Bei der Traumabehandlung geht es mir vor allem darum, das Hier und Jetzt miteinzubeziehen. Es ist nicht primär wichtig, im Detail zu wissen, wie es zu dem Trauma gekommen ist. Der Fokus liegt auf der Selbstregulation, der Beziehungsfähigkeit zu dir selbst und zu anderen. Es ist wichtig in dir einen sicheren Raum zu schaffen, deine Grenzen wahrnehmen und setzen zu können. Dadurch wird es dir leichter fallen Kontakt zu erlauben und Intimität in dein Leben einzuladen. Eine gute Selbstregulation ist nur möglich, wenn du dich in deinem Körper spüren kannst. Und das kannst du lernen und üben, so dass du immer mehr in deinem Körper und auch in deinem Wesen ankommen kannst. Bewusst deine Aufmerksamkeit zu lenken, in einen natürlichen Orientierungsprozess einzutreten, wird dir helfen wieder bei dir anzukommen.

Schocktrauma

Ein Schocktrauma kann sich entwickeln, wenn eine bedrohliche bzw. beängstigende (überwältigende) Situation zu schnell, zu plötzlich und zu stark auf unser System einwirkt und nicht verarbeitet werden kann. Die Erregung bleibt im Körper und vor allem im autonomen Nervensystem stecken. Die unverarbeitete Erregung signalisiert uns dann fortwährend wir seien nicht sicher. Dann entwickeln wir Strategien wie Vermeidung bzw. unbewusste Wiederholung der Situation. Denn wenn der Organismus in diesem Zustand bleibt, bildet er die Basis für unsere Wahrnehmung der Welt.

  • Ich nehme überall Gefahr wahr, gegen die ich kämpfen oder vor der ich flüchten muss.
  • Ich nehme die Situation als lebensbedrohlich wahr und gebe auf.

Symptome und Anzeichen können z.B. sein:

  • Intensive Empfindungen/starke Gefühle/Emotionen (wie Wut o. Angst)
  • Chronische Muskelanspannungen
  • wenig Selbstkontakt, teilweise Körperteile die nicht spürbar sind
  • Depression, das Gefühl festzustecken,
  • Entscheidungsschwierigkeiten
  • chronische Müdigkeit, Schlafprobleme,
  • Verdauungsprobleme
  • Wenn Betroffene über ihr traumatisches Ereignis sprechen, können sie von der Erinnerung überwältigt werden.

Entwicklungstrauma

Ein Entwicklungstrauma greift meist sehr viel tiefer in die Persönlichkeitsentwicklung- / struktur ein.
Denn in den wichtigen frühkindlichen Entwicklungshasen gab es problematische Situationen, die aus Sicht eines Babys/ Kleinkind lebensbedrohlich sind. In dieser Zeit ist unser Nervensystem noch wenig entwickelt und braucht die Unterstützung der Eltern bzw. anderer sorgender Personen, um sich zu regulieren. Wenn aber die biologischen Grundbedürfnisse, wie z.B Kontakt, sichere Bindung, Einstimmung unserer Bedürfnisse, Autonomieentwicklung, u.ä. nicht erfüllt werden, entwickelt das kleine Wesen Überlebensstrategien. Diese spalten den innewohnenden Schmerz und die darunter liegenden Bedürfnisse ab, so dass das Nervensystem sich wieder regulieren kann und das kleine Wesen überleben kann.

Der Fokus in der Behandlung liegt darauf, dein eigentliches WESEN zu finden. Dieses hat sich durch das Entwicklungstrauma, das in einer deiner Entwicklungsphasen eintrat, geschützt und hat ein Überlebensmuster entwickelt, in dem du dich noch befindest bzw. das immer wieder aktiv wird. In der Gegenwart nimmst du sie vl. als Muster wahr, in denen du gefangen bist:

  • Angst vor Nähe
  • Schwierigkeiten dich zu entspannen, mit Emotionen umzugehen
  • Schwierigkeiten Bedürfnisse zu fühlen und diese adäquat zu erfüllen
  • Schwierigkeiten dich abzugrenzen, Nein zu sagen, für dich einzustehen aus Angst den anderen zu enttäuschen
  • „starre und unflexible Reaktionen,
  • Schwierigkeiten sich an neue oder unvorhergesehene Situationen anzupassen“
  • dich nicht in dieser Welt angekommen fühlen
  • Vermeidungsverhalten
  • ungesunde Abhängigkeit und Suchtverhalten
  • Zynismus
  • Stress mit Sexualität und Intimität

Eine Preisübersicht meines Therapieangebotes findest du unter nachfolgendem Link

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Vivien Adam (geb. Schlitter) | Praxis und Berührungsraum

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